„Zweite Liebe“ Gyula
Der ungarische Graf Gyula Andrássy war wegen seiner Beteiligung an der ungarischen Revolution 1848 ins Exil verbannt worden. Nach einer Amnestie lernte er die Kaiserin 1866 bei einer Audienz kennen. In der Folge nahm Andrássy in Sisis Leben eine bedeutende Rolle ein und wurde zu ihrem engsten Freund und persönlichen Berater bis zu seinem Tod im Februar 1890. Lange wurde ihm unterstellt, dass Sisis jüngste Tochter Marie Valerie seine Tochter sei, aber ein Vergleich des Aussehens bestätigt, dass sie die Tochter des Kaisers war.
Ihm und der Kaiserin wurde bald eine Affäre unterstellt, die aber bis heute nicht bewiesen ist. Elisabeth war keine Freundin der körperlichen Liebe und auch nicht bereit, ihren kaiserlichen Gemahl auf diese Weise zu verletzen. So verurteilte sie z. B. eine Affäre einer ihrer Schwestern scharf. Auch Gyula Andrássy war vermutlich zu sehr Politiker, als dass er seine Stellung durch eine Liebesbeziehung mit der Kaiserin gefährdet hätte.
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